Teilnahmefrist wird bis zum 31.01.2023 verlängert
Schüler:innenzeitungen sind oft wie das Leben an den Schulen selbst: bunt und vielfältig. Hinter den Redaktionsteams stecken engagierte und anpackende Schüler:innen und Lehrer:innen. Längst informieren Schülerzeitungen nicht mehr nur in klassischen Printausgaben vom Schulalltag, sondern haben neue Formen der journalistischen Darstellung entdeckt, seien es Blogs, Podcasts oder Social-Media-Kanäle.
Schüler:innen lernen in Schüler:innenredaktionen auf ganz besondere Weise den Wert von Presse- und Medienfreiheit kennen und schätzen. Sie lernen sich einzusetzen für die eigenen Belange und die ihrer Schulgemeinschaft. Sie lernen unbequeme Fragen zu stellen und sich einzumischen. In ihrer Zeitung bekommen Schüler:innen die Möglichkeit, sich auszudrücken, können sich und anderen eine Stimme verschaffen und von ihren Herausforderungen, Gedanken und ganz persönlichen Leidenschaften berichten. Sie bereichern den inner- und außerschulischen Diskurs und haben somit eine wichtige Funktion für die Demokratiebildung bereits in sehr jungen Jahren.
Das wunderbare aber ist: Jede Schule ist anders und so auch ihre Schüler:innenzeitung. Jede Redaktion und jede:r Schüler:in arbeitet auf seine oder ihre ganz eigene Weise. Aus diesem Grund beteiligt sich das Ministerium für Bildung und Kultur seit seiner Gründung am „Axel Buchholz Preis“ für den journalistischen Schüler:innennachwuchs.
Noch bis einschließlich Dienstag, 31. Januar 2023, können Jungjournalistinnen und Jungjournalisten ihre Arbeiten beim Wettbewerb um den „Axel Buchholz Preis“ einreichen.
Der „Axel Buchholz Preis“
Der „Axel Buchholz Preis“ ist benannt nach dem ehemaligen Chefredakteur und stellvertretenden Hörfunkdirektor des Saarländischen Rundfunks. Seit 1972 engagiert sich Professor Axel Buchholz in der Aus- und Weiterbildung von Volontären und Journalisten. Als Honorarprofessor unterrichtete er unter anderem an den Universitäten Mainz und Trier. Erste journalistische Erfahrungen sammelte Axel Buchholz als stellvertretender Chefredakteur einer Schülerzeitung.
Hier setzt auch der Wettbewerb an: Er will bei den Schülerinnen und Schülern das Interesse daran wecken, journalistisch zu arbeiten, sich aktueller Themen anzunehmen und diese aufzuarbeiten. Das kann im Print- oder Onlineformat geschehen, in klassischen Darstellungsformen ebenso wie in Blogs, Videoformaten oder Ähnlichem.
Der Wettbewerb um den „Axel Buchholz Preis“ will auch einen Beitrag dazu leisten, die Medienkompetenz junger Menschen zu stärken und den journalistischen Nachwuchs des Saarlandes zu fördern.
Der „Axel Buchholz Preis 2022“ ist dotiert mit einem Gesamtpreisgeld in Höhe von insgesamt 9.250 Euro.
Die Preiskategorien
Bildungsministerin Christine Streichert-Clivot vergibt im Rahmen des „Axel Buchholz Preises“ den Courage-Preis. Dieser sucht und zeichnet Beiträge aus, die sich mit Solidarität und Demokratie befassen. Das diesjährige Thema lautet „Was fehlt“. Das Preisgeld beträgt 1.000 Euro.
Darüberhinaus sind im Jahr 2022 folgende weitere Kategorien ausgeschrieben:
Print: Gesucht wird die beste oder besonders förderungswürdige Schülerzeitung über die Kriterien Themenvielfalt, Relevanz der Themen, journalistische Qualität, Aufmachung und Layout sowie Erscheinungsrhythmus. (Preisgeld 1.500 Euro).
Online/Digital: Gesucht wird die beste multimediale/crossmediale Präsenz über Kriterien wie Art, Intensität, Seriosität, journalistische Qualität, Relevanz und Optik der Auftritte auf klassischen Internet-Seiten und im Web 2.0 (Preisgeld 1.500 Euro).
Jungjournalistin/Jungjournalist: Preis der Sparkassen-Finanzgruppe: Gesucht wird der beste Jungjournalist mittels Auswertung der besten eingereichten Artikel. Kriterien sind Relevanz des Themas, journalistische Sorgfalt, Rechercheaufwand und -sorgfalt, journalistische Darstellungsform und Stil (Preisgeld 1.000 Euro).
Grundschule: Gesucht wird das pfiffigste und/oder besonders förderungswürdige Printprodukt/Medienprojekt einer Grundschule des Landes (Preisgeld 500 Euro). Der Preis wird ebenfalls von der Sparkassen-Finanzgruppe zur Verfügung gestellt.
Förderpreis Grundschule von Professor Axel Buchholz persönlich: Axel Buchholz selbst wählt unter den Grundschuleinreichungen sein Lieblingsprojekt (Preisgeld: 250 Euro)
Europa-Preis der Staatskanzlei: Gesucht wird der beste Beitrag, der sich mit Frankreich oder Europa beschäftigt (Preisgeld 1.000 Euro).
Sozialpreis des Sozialverbands VdK Saarland e.V.: Gesucht wird der beste Beitrag zu sozialem Engagement, sozialer Gerechtigkeit oder einem anderen sozialen Thema in Print, Radio, Fernsehen oder in den sozialen Medien (Preisgeld: 1.000 Euro).
Medienprojekt-Preis der Landesmedienanstalt: Ausgezeichnet wird das beste Medienprojekt aus allen Einreichungen (Preisgeld: 1.500 Euro).
Der beste Jungjournalist/die beste Jungjournalistin erhält zusätzlich die Möglichkeit zu Praktika beim Saarländischen Rundfunk und in der Pressestelle des Kultusministeriums. Außerdem nimmt der Landessieger am Bundeswettbewerb der Jugendpresse teil.
Die Partner
Gründer des „Axel Buchholz Preises“ sind der Saarländische Rundfunk und die Saarländische Wochenblatt Verlagsgesellschaft mbH. Partner sind die Staatskanzlei des Saarlands (Europaabteilung), das Ministerium für Bildung und Kultur des Saarlandes, die Sparkassen-Finanzgruppe und der Sozialverband VdK Saarland e.V..
Erstmals als Partner hinzukommen die Landesmedienanstalt des Saarlandes (LMS) sowie die „Medienebene e.V. – Dein junger Medienverband im Südwesten“.
Teilnahmebedingungen
Einsendeschluss ist der 31. Januar 2023.
Es können Arbeiten eingereicht werden, die zwischen dem 1. Dezember 2021 und dem 31. Januar 2023 veröffentlicht wurden. Eine Jury entscheidet über die Preisvergabe.
Einreichungen werden unter folgender Adresse entgegengenommen:
Sparkassenverband Saar
Abteilung Markt und Kommunikation
Stichwort: Axel Buchholz Preis 2022
Ursulinenstraße 46
66111 Saarbrücken
Oder per Mail an:
Claudia.Cascino@svsaar.de
Die Teilnahme ist auch online möglich. Ein entsprechendes Formular sowie alle weiteren Informationen sind der Website www.axel-buchholz-preis.de zu entnehmen.
Bildnachweis
Titelbild von Pasquale D‘Angiolillo